Am Samstag ist die Internationale Deutschlehrertagung (IDT) 2013 in Bozen (Südtirol) zu Ende gegangen. Die IDT findet nur alle vier Jahre statt und ist das wichtigste Treffen für Lehrer von Deutsch als Fremdsprache aus aller Welt.
Dieses Jahr fand die IDT zum ersten Mal in Italien statt, also einem nicht-deutschsprachigen Land, aber in der autonomen, italienischen Region Südtirol wird traditionell Deutsch gesprochen. Deshalb sind die beiden Sprachen Deutsch und Italienisch in Südtirol heute offiziell gleichberechtigt.
Eine ganze Woche lang haben die fast 2.700 teilnehmenden Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer aus 110 Ländern bei tropischen Temperaturen geschwitzt und sich weitergebildet, damit sie euch in Zukunft noch besser Deutsch beibringen können.
Die Themenvielfalt der Arbeitsgruppen auf der IDT ist einzigartig. Sie reichte von „linguistischen Grundlagen des Sprachunterrichts“ über „Medien in Kommunikation und Unterricht“ und „Lerngruppenspezifik in DaF, DaZ und DaM(*)“ bis zu „Kognition, Sprache und Musik“ oder „Sprachenpolitik“.
Dazu kamen zahlreiche Vortäge, Podiumsgespräche, didaktische Werkstätten, Verlagspräsentationen, und, und, und …. Wie es sich für kulturinteressierte und reisefreudige Lehrer gehört, gab es auch ein umfangreiches Kultur- und Ausflugsprogramm in die herrliche Umgebung der Stadt Bozen mit der Gebirgskette der Dolomiten, die zum UNESCO-Weltnaturerbe zählen, als Höhepunkt.
Die nächste IDT wird im Jahr 2017 in Fribourg bzw. Freiburg in der Schweiz stattfinden. Fribourg/Freiburg ist eine zweisprachige Stadt, denn sie liegt auf der Sprachgrenze zwischen der deutschen und der französischen Sprache. Nicht verwechseln sollte man Fribourg/Freiburg in der Schweiz mit der beliebten deutschen Universitätsstadt Freiburg, die deshalb auch offiziell den Namenszusatz „Freiburg im Breisgau“ trägt.
Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, wird zumindest das Material, das ich aus Bozen mitgebracht habe, locker bis 2017 reichen … ;-)
(*) DaF = Deutsch als Fremdsprache, DaZ = Deutsch als Zweitsprache, DaM = Deutsch als Muttersprache