Das neue Sprachenportal „Lingorilla“ verspricht „Weltweites WebTV zum Sprachen lernen“
Lingorilla möchte das Sprachenlernen durch Videos einfacher und unterhaltsamer machen. Das nennt man Neudeutsch „Edutainment“. Ob Sprachenlernen durch Videos leichter wird, weiß ich nicht, aber unterhaltsam(er) ist es auf jeden Fall. Zumindest finde ich den „Deutsch als Fremdsprache„-Videokurs „Neu in Berlin„ wirklich gelungen und es lohnt sich auf jeden Fall mal reinzuschauen. Er besteht aus 17 kurzen Videos, die durch interaktive Übungen ergänzt werden.
„Neu in Berlin„ erzählt die Geschichte von Alexander und Katja, zwei Studenten in Berlin, die sich zufällig kennenlernen und Berlin entdecken. In den einzelnen Szenen und Dialogen werden dem Zuschauer Vokabeln und Grammatik anwendungsbezogen vermittelt.
Allerdings eignet sich der Kurs „Neu in Berlin“ – wie fast das gesamte Material, das die verschiedenen Sprachenportale anbieten – nur für die Lernstufen A1 und A2 (Anfänger). Fortgeschrittene werden auch an den allseits bekannten interaktiven Übungen wie Flashcards, Quiz und Kreuzworträtsel wenig Freude haben.
Da bleibt am ehesten die Lingorilla-Community, in der sich Sprachlernpartner weltweit finden und dann per integriertem Videochat miteinander kommunizieren können. Vielleicht auch die „virtuellen Stammtische„ von sprachinteressierten Menschen, die aber noch eher an eine deutsche Kleinstadtkneipe am Montagabend erinnern. ;-) Oder die von Partnern für Lingorilla lizenzierten Inhalte wie z.B. Reiseberichte, die sich eventuell zur Schulung des Hörverständnisses eignen.