Das Shanghai-Ranking, ein Hochschulranking, das die Shanghaier Jiaotong-Universität seit dem Jahr 2003 durchführt, überprüft jährlich 1000 Hochschulen und führt die ersten 500 in einer Liste auf. Das Shanghai-Ranking ist eines der wenigen Rankings, das Hochschulen im internationalen Maßstab vergleicht. Schwerpunkt des Rankings ist die Forschung.
Am 15. August ist das aktuelle Shanghai-Ranking erschienen. Dabei haben es nur sechs deutsche Unis unter die Top 100 weltweit gebracht. Das liegt allerdings auch daran, dass das Schanghai-Ranking die außeruniversitäre Forschung in Deutschland mit seinen Max-Planck-Instituten oder der Fraunhofer-Gesellschaft, die traditionell eng mit den Hochschulen zusammenarbeiten, unberücksichtigt lässt.
Bestplatzierte deutsche Uni ist dieses Jahr die TU München (Platz 47), die damit die LMU München (Platz 54) hinter sich gelassen hat. Neben den beiden traditionell gut gerankten Münchner Hochschulen sind die Unis Heidelberg (62), Göttingen (86), Bonn (94) und Frankfurt (100) in den Top 100 vertreten. Die Uni Frankfurt ist zum ersten Mal dabei.
Wie immer relativ gut abgeschnitten haben die Schweizer Hochschulen, allen voran die ETH Zürich, die sich mit Platz 23 immerhin als beste Hochschule Kontinentaleuropas bezeichnen darf. Die zweitbeste Schweizer Hochschule ist die Universität Zürich (Platz 56). Erstmals unter den Top 100 sind die Universität Genf (73) und die Universität Basel (89). Weniger gut sieht es dagegen in Österreich aus: Für die beste österreichische Uni, die Uni Wien, reichte es nur zu Platz 151 bis 200 (ab Platz 101 wird nur noch in 50er-Gruppen gewertet, ab Platz 201 in 100er-Gruppen).
Gewonnen haben wie immer die us-amerikanischen (Privat)Unis: Harvard, Stanford und MIT lautet die aktuelle Reihenfolge der ersten drei Plätze. Die einzigen europäischen Unis unter den Top 10 sind die englischen Traditions-Unis Cambridge (Platz 5) und Oxford (Platz 10)