Vor 50 Jahren am 9.August 1962 starb in seiner Schweizer Wahlheimat in Montagnola (Tessin) Herrmann Hesse. Hermann Hesse ist noch heute einer der bekanntesten und meist gelesenen deutschsprachigen Schriftsteller.
Besonders unter jungen Leuten findet Herrmann Hesse immer wieder neue Liebhaber. Das dürfte damit zusammenhängen, dass er zeitlebens ein Sinnsuchender und an der Gesellschaft (Ver)zweifelnder war.
Geboren wurde Hesse im Jahr 1877 in Calw, einer schwäbischen Kleinstadt im Schwarzwald. Die Jugend in der geistgen Enge der Provinz und der religiösen Familie – seine Eltern waren als christliche Missionare in Indien gewesen – prägten den Schriftsteller und lieferten ihm das Material für zahlreiche seiner Bücher.
Seine berühmtesten Bücher sind „Demian“, „Siddhartha“, „Der Steppenwolf„ „Narziß und Goldmund“ und das 1946 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnete „Glasperlenspiel“.
Hesse wäre sicher heute nicht so berühmt, wenn er nicht in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts in den USA zur Galionsfigur der gegen den Vietnamkrieg rebellierenden Jugendbewegung geworden wäre.
Verantwortlich für die Renaissance von Herrmann Hesse in den sechziger Jahrent war vor allem sein Roman „Der Steppenwolf“, in dem es um die Zerrissenheit der Hauptperson Harry Haller zwischen bürgerlicher Angepasstheit und antibürgerlichem Zweifel an der Gesellschaft geht.
Gedichte von Herrmann Hesse findet man z.B. bei deutschelyrik.de: