Letzte Woche hat die ZEIT in Zusammenarbeit mit dem Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) das aktuelle CHE Hochschulranking veröffentlicht. Das CHE Hochschulranking ist das umfassendste und detaillierteste Hochschul-Ranking im deutschsprachigen Raum. Wegen der Vielzahl der Hochschulen und Studiengänge werden jedes Jahr nur ein Drittel der Studiengänge neu gerankt.
Nachdem 2012/2013 die mathematischen und naturwissenschaftlichen Fächer (einschließlich Medizin, Pharmazie, Pflegewissenschaft und Sport) dran waren, wurden dieses Mal die Fächergruppen Ingenieur- und Sprachwissenschaften, Erziehungswissenschaft und Psychologie mit mehr als 30 einzelnen Fächern bewertet.
Einbezogen wurden in das Ranking z. B. Bewertungen von Studierenden, Forschungsgelder oder der Anteil der Absolventen, die ihr Studium in der Regelstudienzeit absolvieren.
Mitgemacht haben nach Angaben der Herausgeber über 300 Universitäten und Fachhochschulen mit mehr als 2.500 Fachbereichen und ca. 250.000 Studierenden.
Welches die besten Hochschulen sind, variiert nach Fächern und entsprechend den verschiedenen Ranking-Kriterien. Wenn ihr Bauingenieur werden wollt und euch die Studienbedingungen und die Betreuung wichtig sind, solltet ihr vielleicht an der TU Braunschweig oder der TU Dresden studieren. Wenn ihr eine wissenschaftliche Karriere im Maschinenbau anpeilt, könnten die RWTH Aachen, die TU Darmstadt, die TU Dresden oder die TU München interessant sein.
In dem Ranking wird keine Hochschule als Ganzes hervorgehoben. Dennoch darf sich wohl die TU Dresden, die – soweit ich das sehe – in vielen Bereichen Spitzenplätze einnimmt, zumindest ein bisschen als heimlicher Gesamtsieger fühlen.
Das Ranking ist auch auf ZEIT ONLINE abrufbar, nachdem ihr euch kostenlos registriert habt:
Das aktuelle CHE Hochschulranking auf ZEIT ONLINE.
Hinweis: Um ein Ergebnis zu bekommen, müsst ihr das Fach, einen Hochschultyp und den gewünschten Abschluss eingeben.
Übrigens: Das CHE-Ranking und auch andere Rankings werden in letzter Zeit teilweise heftig kritisiert und von einigen Hochschulen und akademischen Fachverbänden boykottiert. Nach Angaben von ZEIT ONLINE sind sowohl die Uni Leipzig als auch die Uni Hamburg ganz aus dem CHE-Ranking ausgestiegen. Das gilt auch für einige Fachbereiche der Historiker, Soziologen und Anglisten an verschiedenen Unis.
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