Viele Hochschulen in Deutschland haben Finanzprobleme. Zu welchen Sparmaßnahmen manche Unis in Baden-Württemberg greifen (müssen?), könnt ihr in einem aktullen Artikel der Süddeutschen Zeitung erfahren:
Baden-Württemberg: Unis sparen bei Büchern und Tutorien
„Karlsruhe (dpa) – Die Hochschulen in Baden-Württemberg setzen den Rotstift an – und das geht teils ans Eingemachte. Auch weil seit diesem Sommersemester viele Studenten mit mindestens zwei Geschwistern keine Gebühren mehr bezahlen müssen, sind die Einnahmen drastisch zurückgegangen.
Gespart wird manchmal – wie in Freiburg – sogar am Personal, meist aber an zusätzlichen Angeboten wie Tutorien, Sprachkursen, neuen Büchern, der Labortechnik oder der Computer- Infrastruktur. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur dpa. Während die Unis in Ulm, Mannheim und Karlsruhe noch ohne Sparpakete auskommen, stöhnen andere schon vernehmlich: “Die finanzielle Lage der Universität Hohenheim ist katastrophal„, sagt deren Sprecher Florian Klebs.
Allein in Hohenheim wird der Etat von Instituten und Fakultäten in diesem Jahr um 1,5 Millionen Euro reduziert. Die zentrale Verwaltung muss auf 500 000 Euro verzichten; die Ausgaben für die Lehre werden um 1,2 Millionen gekürzt. “Das Niveau der Lehre sinkt, kann aber mit den Studiengebühren wieder angehoben werden„, meint Klebs. Doch wegen der Geschwisterregelung fallen 1,9 Millionen Einnahmen weg.
2008 konnte die Uni noch 5,4 Millionen Euro für die Bibliothek, technische Ausstattung, Lehraufträge oder für Sprachkurse ausgeben. Wie es in dem Jahr wird, ist noch unklar. “Die Kommission zur Verteilung der Studiengebühren hat noch nicht entschieden, welche Stellen im Wintersemester wie hart von den Gebührenausfällen betroffen sein werden„, sagt Klebs. …“
Wie es an der Uni Stuttgart und den anderen Unis in Baden Württemberg aussieht, könnt ihr in der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung nachlesen:
Baden-Württemberg: Unis sparen bei Büchern und Tutorien – sueddeutsche.de.