Der „Zwiebelfisch“ ist eine regelmäßige Kolume „zur Sprachpflege“ auf den Seiten von „Spiegel Online“. Vereinfacht gesagt, geht es darum, richtiges und gutes Deutsch zu pflegen, wobei man natürlich verschiedener Meinung sein kann, was „richtiges und gutes“ Deutsch eigentlich genau bedeutet.
Die Seiten richten sich an deutsche Leser, aber fortgeschrittene Deutschlerner auf Oberstufenniveau können sicher auch manches darin verstehen und damit auch vielleicht Fragen beantwortet bekommen, die im normalen Deutschunterricht für Ausländer selten behandelt werden.
Heute geht es (wieder mal!) um den Gebrauch des Genitivs in einigen Regionen Deutschlands.
Probiert’s mal:
„Wem sein Brot ich ess, dem sein Lied ich sing“
Von Bastian Sick
„Wir befinden uns seit heute im Jahr vier des Zwiebelfischs. Der Genitiv ist in ganz Deutschland ausgestorben. In ganz Deutschland? Nein! Er hält sich hartnäckig in einigen schwäbischen Dörfern, wo es nicht nur „dem Nachber sei Katz“ gibt, sondern auch „’s Nachbers Katz…“.
„Wem sein Brot ich ess, dem sein Lied ich sing“ (von Bastian Sick)