Studieren in Deutschland – “Neues von den Studiengebühren”

Sieben deutsche Bundesländer führen ab nächstes Jahr allgemeine Studiengebühren ein: Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, das Saarland und Hamburg. Allerdings bedeutet das nicht, dass die Studiengebühren überall gleich sind. Das Hochschulinformationssystem (HIS) hat jetzt eine Zusammenstellung der verschiedenen Modelle veröffentlicht.

Im Prinizip ist die einzige Gemeinsamkeit in allen Ländern, dass es Studiengebühren gibt. In den meisten Ländern ist (im Moment!) 500 Euro pro Semester das Maximum. Allerdings ist in Hessen jetzt schon geplant, dass die Hochschulen in bestimmten Situationen bis zu 1500 Euro verlangen können.

Der Hauptunterschied liegt in der Entscheidung über die Höhe der Studiengebühren. In Baden-Württemberg, Niedersachsen und Hamburg sind die Studiengebühren an allen Unis gleich. In Bayern kann jede Uni die Gebühren in einem bestimmten Rahmen selbst festlegen. In Nordrhein-Westfalen kann die Uni selbst entscheiden, ob sie überhaupt Studiengebühren verlangt.

Deutsche Studenten haben die Möglichkeiten zur Finanzierung des Studiums ein Darlehen zu bekommen. Das gilt auch für EU-Ausländer und heimatlose Ausländer. Allerdings gibt es auch bei den Studiendarlehen wieder einige Ausnahmen. Das bedeutet, dass die Regelungen auch nicht für alle EU-Ausländer gelten. Für die meisten ausländischen Studenten gibt es aber sowieso keine Darlehen, da sie nicht aus EU-Ländern kommen.

Das Hochschulinformationssystem (HIS) hat jetzt in einem Papier die Regelungen zu den Studiengebühren veröffentlicht. Eine Übersicht über „Sozialverträglichkeitsmaßnahmen für ausgewählte Studentengruppen“ (dazu gehören auch ausländische Studenten) der einzelnen Bundesländer gibt Tabelle 4 auf Seite 38. Dort könnt ihr genau nachlesen, ob es für euch irgendwelche Möglichkeiten gibt, keine Studiengebühren zu bezahlen oder wenigstens ein Darlehen zu bekommen. Das Papier findet ihr hier:

Die Einführung allgemeiner Studiengebühren (HIS-Kurzinformation)