Als sie vor Jahren die Umgestaltung der Studiengänge vom traditionellen Magister/Diplom-System auf das neue gestufte System mit Bachelor und Master beschlossen, versprachen sich die Reformer von dem erneuerten Studium, dass mehr Studenten in kürzerer Zeit auch wirklich zu Ende studieren und es leichter haben, ins Ausland zu gehen. Eine neue Studie lässt erhebliche Zweifel erkennen, ob das wirklich gelingen kann.
Einen ausführlichen Artikel über diese Studie findet ihr im UNISpiegel vom 14. Februar 2008.
Ein kleiner Auszug daraus:
„HÖHER, SCHNELLER, WEITER
Überraschend viele Abbrecher im Bachelor-StudiumVon Katrin Schmiedekampf
Bei der Umstellung auf das gestufte Studium knirscht es mächtig an Deutschlands Hochschulen. Eine neue Untersuchung zeigt, dass die Studienabbrecherquote in vielen Fächern sogar gestiegen ist – eine bittere Pille für die Reformer.
Als die ersten deutschen Hochschulen ihre traditionellen Magister- und Diplomstudiengänge durch gestufte Abschlüsse ersetzten, ernteten sie Hohn und Spott: Kritiker sprachen von einem „Discount-Studium“ für akademische „Dünnbrettbohrer“, einer „Nottaufe für ein ansonsten namenloses Zwischenzeugnis“ oder gar einer „Dekoration für eine kleine Rundreise durch die Uni“. Dann allerdings setzte sich das Bachelor- und Master-Modell auf Druck der Politik durch. 1999 wurde im Zuge des „Bologna-Prozesses“ die flächendeckende Umstellung vereinbart, bis 2010 sollen Bachelor und Master überall in Europa der Standard sein. Über 50 Staaten haben sich dazu verpflichtet. ….“
Wenn euch interessiert, welche Probleme es mit dem neuen Studiensystem gibt, könnt ihr hier weiterlesen: