Nachdem ich erst vor kurzem über die Wahl des Wortes des Jahres 2008 berichtet habe, wurde nun in einer ebenfalls jährlich stattfindenden Aktion das „Unwort des Jahres“ gekürt.
Gesucht werden bei dieser Aktion Wörter und Formulierungen aus der öffentlichen Sprache, „die sachlich grob unangemessen sind und möglicherweise sogar die Menschenwürde verletzen.“ (Zitat von www.unwortdesjahres.de)
Da wundert es natürlich nicht besonders, dass das „Unwort des Jahres 2008“ aus dem Finanzsektor stammt, nämlich „notleidende Banken“. Zitat aus der Begründung: „Das Verhältnis von Ursachen und Folgen der Weltwirtschaftskrise wird rundweg auf den Kopf gestellt. Während die Volkswirtschaften in ärgste Bedrängnis geraten und die Steuerzahler Milliardenkredite mittragen müssen, werden die Banken mit ihrer Finanzpolitik, durch die die Krise verursacht wurde, zu Opfern stilisiert.“ Da kann man wohl leider nur zustimmen. …
Links zum Thema „Unwort des Jahres:
Unwort des Jahres – Informationen zu einer sprachkritischen Aktion
Das Unwort des Jahres | Top-Thema | Deutsche Welle | 27.01.2009