TestDaF-Prüfungsvorbereitung – „11 kurze Tipps für eure Textproduktion“

Hier ein paar Kurztipps zur Textproduktion, die ich meinen Lernern vor der Prüfung mit auf den Weg gebe. Es handelt sich um eine extreme Zusammenfassung dessen, was ich teilweise über Monate versuche meinen Lernern beizubringen, aber vielleicht hilft’s euch ja trotzdem.

Ich habe das ganze in 11 Ausrufezeichen zusammengefasst, die ich mit kurzen Stichworten erkläre:

11 Ausrufezeichen für eure Textproduktion

1. Sauberkeit!

sauber schreiben, Rand lassen, Absätze machen, sauber durchstreichen/korrigieren.

2. Struktur!

Haltet euch an die Reihenfolge der Aufgabenstellung.

Die Struktur sollte durch Absätze erkennbar sein.

3. Alle Aufgabenteile bearbeiten!

und nur diese, keine Inhalte zufügen, die nicht gefragt sind.

keinen Aufgabenteil vergessen.

4. Schreibt einen Text!

keine Stichwörter, keine grafischen Aufzählungszeichen.

Verbindet die Sätze durch einfache sprachliche Mittel (Konjunktionen, Adverbien).

5. (Eigenen) Inhalt!

Vermeidet Sätze wie „weiß ich nicht“, „kann ich nicht sagen“, „alles gleich wie in Deutschland“, „wie alle wissen“.

Wiederholt nicht die in der Aufgabenstellung vorgegebenen Argumente als (einzige!) eigene Argumente.

6. Schreibt nicht die Zahlen aus der Grafik ab!

– sondern fasst zusammen, was diese Zahlen zeigen sollen.

7. Nicht aus der Muttersprache übersetzen!

– das führt zu vielen Ausdrucksfehlern. Formuliert komplizierte Strukturen aus der Muttersprache in einfachere deutsche Strukturen um, die ihr gut beherrscht.
Denkt daran:

8. Den Literatur-Nobelpreis gibt es für Anderes!

– Schreibt einfach, aber nicht zu einfach. Vermeidet die Wiederholung zu einfacher Wörter wie „haben“, „sein“, „machen“, „es gibt“.

 

9. Redemittel benutzen – aber richtig!

Lieber jeweils e i n Redemittel richtig lernen als fünf, aber falsch.

10. Nicht so schreiben „wie man spricht„!

Denkt daran, nach einem Satz (mit Nebensatz) einen Punkt zu machen und danach einen neuen Satz zu beginnen.

Vermeidet Redepartikel („ja“, „also“, „doch“, ..)

11. Neutrale objektive Sprache!

Vermeidet überall, wo es nicht direkt gefragt ist, solche Wörter wie „ich“ „mein“, „wir“.
Verwendet neutrale Formen wie „man“, „die Leute“.

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