Dass in Deutschland an Silvester um 24.00 Uhr ein großes Feuerwerk stattfindet und die Menschen die Korken knallen lassen, mit Sekt oder Champagner anstossen und sich ein gutes neues Jahr wünschen, dürfte allen bekannt sein. Aber dass für viele Deutsche die Kultsendung „Dinner for One“ im Fernsehen ein fester Bestandteil des Silvester-Programms ist, habt ihr vielleicht noch nicht gewusst.
„Der 90. Geburtstag oder Dinner for One“ wie der 18-minütige Sketch des englischen Komikers Freddy Frinton genau heißt, ist eine Fernsehproduktion des Norddeutschen Rundfunks (NDR) aus dem Jahr 1963. Dinner for One ist zwar – bis auf die Einleitung – komplett in englischer Sprache, aber auch ohne Englischkenntnisse leicht zu verstehen. „Dinner for One“ wird in Deutschland (und soweit ich weiß auch in der Schweiz und Österreich) jedes Jahr an Silvester von verschiedenen Sendern mehrmals ausgestrahlt.
Laut Wikipedia ist sie „die am häufigsten wiederholte Sendung des deutschen Fernsehens und wurde 1988 im Guinness-Buch der Rekorde als „weltweit am häufigsten wiederholte Fernsehproduktion„ aufgeführt.“
Wovon handelt „Dinner for One“? – Miss Sophie eine englische Dame mit Traditionsbewusstsein feiert ihren 90. Geburtstag. Wie jedes Jahr lädt sie dazu ihre vier besten Freunde ein: Sir Toby, Admiral von Schneider, Mr. Pommeroy und Mr. Winterbottom. Diese sind aber alle leider bereits tot, deshalb muss Butler James (Freddie Frinton) ihre Rollen spielen. James muss nun nicht nur Miss Sophie das Essen servieren, sondern auch den vier imaginären Herren die von Miss Sophie ausgewählten alkoholischen Getränke einschenken – und – nachdem er mit Miss Sophie angestossen hat – auch leer trinken.
Wie James das macht und wie die Geschichte endet, das kann man nicht erzählen, das solltet ihr euch wirklich anschauen. Und um die Schlusspointe zu verstehen, wären minimale Englischkenntnisse dann doch nicht schlecht. …
„Dinner for One“ läuft an Silvester in allen dritten Programmen jeweils zu verschiedenen Zeiten.