Wie jedes Jahr pünktlich zum 15. August veröffentlichte das „Center for World-Class Universities“ der Jiao Tong Universität Shanghai die zehnte Ausgabe seines weltweiten Hochschul-Rankings.
Im Wesentlichen unverändert liest sich die Reihenfolge der internationalen Spitzenunis. Auf dem ersten Platz liegt wie jedes Jahr Harvard vor Stanford, dem MIT, Berkeley und Cambridge (England) als bester europäischer Uni.
Nachdem es letztes Jahr noch sechs deutschen Unis gelungen war sich unter den Top 100 zu platzieren, waren es dieses Jahr nur noch vier. Mit der TU München (Platz 53), der LMU München (Platz 60), die allerdings beide gegenüber dem Vorjahr jeweils sechs Plätze verloren haben, und der Uni Heidelberg auf dem unveränderten Platz 62 führen die üblichen Verdächtigen die Liste der deutschen Top-Unis an.
Neu in den Top 100 weltweit ist als Nummer vier in Deutschland die Uni Freiburg auf dem 100.Platz. Nicht mehr in den Top 100 vertreten sind dagegen die Unis in Göttingen, Bonn und Frankfurt.
Gut unter den Top 100 weltweit vertreten sind auch wieder die Schweizer Unis mit der ETH Zürich als bester deutschsprachiger Uni auf dem unveränderten 23. Platz, der Uni Zürich (Platz 59), der Uni Genf (Platz 69) und der Uni Basel (Platz 85). Leer ausgegangen sind wie im letzten Jahr die österreichischen Unis.
Die meisten Unis unter den Top 100 haben die USA, die mit 53 mehr als die Hälfte aller weltweiten Top-Unis beheimaten. Auf Platz 2 und 3 der Nationenwertung schafften es Großbritannien und Australien mit 9 bzw. 5 Unis, gefolgt von Deutschland, der Schweiz, Kanada und Japan, die jeweils vier Unis unter die Top 100 brachten.
Wenn ihr euch näher für das Ergebnis einer bestimmten Uni interessiert, müsst ihr auf dieser Seite das Land und anschließend die Uni auswählen:
Über die Startseite des Rankings findet ihr auch die Rankings bestimmter Fächergruppen und einzelner Fächer, bei denen jeweils die Top 200 Unis gerankt wurden:
Academic Ranking of World Universities (ARWU) – Shanghai Ranking
Nicht vergessen sollte man natürlich auch, dass das Shanghai-Ranking – wie jedes Hochschul-Ranking – umstritten ist. Der Schwerpunkt des Ranking liegt auf der Forschung. Das bedeutet, dass die deutschen Unis zwangsläufig relativ schlecht abschneiden, da in Deutschland viel Forschung an außeruniversitären Forschungsinstituten wie den Max-Planck-Instituten oder der Fraunhofergesellschaft betrieben wird. Und natürlich sagt ein Forschungs-Ranking eher wenig über die Qualität der Lehre aus.