Wer sich ab und zu mit den Ergebnissen internationaler Hochschulrankings beschäftigt, der weiß, dass diese Jahr für Jahr mehr oder weniger dieselben Ergebnisse liefern. Das tut aber der Beliebtheit dieser Rankings gerade auch bei internationalen Studenten keinen Abbruch.
Warum das so ist, darüber kann ich nur spekulieren, aber wahrscheinlich geht von den Rankings eine ähnliche Faszination aus wie von der aktuellen Bundesliga-Tabelle – Fußball-Fans wissen, was ich meine.
Deshalb ein Blick auf die Ergebnisse des aktuellen QS World University Rankings, das von der Firma QS wie jedes Jahr Anfang September veröffentlicht wurde.
Wie gesagt, Veränderungen zum Vorjahr gibt es kaum: Auch dieses Mal landete das Massachusetts Institute of Technology (MIT) auf dem ersten Platz (Vorjahr: 1), während Stanford auf zwei (3) und Harvard (2) auf drei die Plätze tauschten, gefolgt von Cambridge auf vier (3) und Caltech auf fünf (5). Die ETH Zürich, als einzige deutschsprachige Universität unter den Top 10, konnte sich um einen Platz von neun auf acht verbessern.
Auch bei den Ergebnissen der deutschen Hochschulen ergeben sich nur minimale Verschiebungen. Die LMU München und die Uni Heidelberg haben Platz zwei und drei getauscht, die FU und die HU Berlin Platz fünf und sechs und die RWTH Aachen und die Uni Freiburg Platz sieben und acht. Die TU Berlin, im Vorjahr auf Platz 11, tauscht mit Göttingen (Vorjahr 9), das damit aus den Top 10 der deutschen Unis rausfällt, was der Uni Göttingen aber sicher keine schlaflosen Nächte bereiten wird.
Im Einzelnen sehen die deutschen Top 10 des QS-Rankings 2016/2017 dann so aus: 1. TU München: 60 (Vorjahr: 60), 2. LMU München: 68 (75), 3. Uni Heidelberg: 72 (66), 4. KIT Karlsruhe: 98 (93), 5. HU Berlin: 121 (126), 6. FU Berlin: 123 (119), 7. RWTH Aachen: 146 (145), 8. Uni Freiburg: 163 (133), 9. TU Berlin: 164 (178) und 10. Uni Tübingen: 167 (173).
Wenn man sich sowohl das Gesamtergebnis als auch die Rangfolge der deutschen Hochschulen anschaut, dann könnte man, um bei der Fußball-Analogie zu bleiben, auch sagen, dass „Geld halt doch Tore schießt“. Das soll heißen, dass auf den vorderen Plätzen im Normalfall die finanziell am besten ausgestatteten Hochschulen landen. Sollte es Ausnahmen geben, bestätigen diese die Regel.
Wenn ihr euch die Ergebnisse des QS-Rankings selbst anschauen wollt, dann könnt ihr dies auf der Website von QS tun. Dort findet ihr eine Tabelle, die ihr nach Regionen, Ländern und fünf Fachbereichsgruppen („Arts & Humanities“, „Engineering & Technology“, „Life Sciences & Medicine“, „Natural Sciences“ und „Social Sciences & Management“) sortieren könnt.
Weitere Informationen über Größe, Schwerpunkte und Rankingtrends der Uni in den vergangenen drei Jahren erhaltet ihr, wenn ihr auf den Namen der jeweiligen Universität klickt: