Junge Akademiker: Danke für die Demütigung! – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – UniSPIEGEL

Ein lesenswerter Artikel aus dem UniSpiegel berichtet darüber, wie sich Berufsanfänger nach dem Studium im Job unterordnen (müssen).

Ein kurzer Auszug:

„Das Bild des bösen Chefs, der seine Mitarbeiter schikaniert, hat sich überlebt – heute erniedrigen sich viele Uni-Abgänger selbst, ducken sich vor Autoritätspersonen, verkaufen sich unter Wert. Im Job, hat Elena Senft beobachtet, wird schnell eine dauerhafte Duldungsstarre daraus.
[…]
Berufsanfänger haben gelernt, dass jeder so tun muss, als arbeite er aus rein altruistischen Gründen. Gehalt? Unwichtig. Arbeitszeiten? Pffff. Sie haben gelernt, dass es irgendwie okay ist, ganz ohne Vertrag zu arbeiten oder entgegen allen Schwüren doch noch ein allerallerletztes Praktikum dranzuhängen. Und anschließend freuen sie sich über einen Halbjahresvertrag mit einer Bezahlung, die für die Anmietung einer eigenen Wohnung niemals reichen würde, vor der gönnerhaft dreinblickenden Restbelegschaft in Grund und Boden über diese „Chance“. Aus der Ahnung heraus, dass sonst ein anderer einschlagen und bald fröhlich winkend im geleasten BMW an einem vorbeiziehen wird, während man selber im Opel Corsa mit den unkaputtbaren Resten des „Abi 99″-Heckscheibenaufklebers die Ausfahrt nicht findet. …“

Für Fortgeschrittene:

„Junge Akademiker: Danke für die Demütigung!“ – UniSPIEGEL