Übersicht: 1: Studentenwohnheime||2: Eigene Wohnung||3: Wohngemeinschaften||4: Studentenzimmer und Untermiete||5: Kurzzeitwohnen||6: Hilfe bei der Wohnungssuche
Es gibt Länder, in denen man mit dem Studienplatz auch automatisch einen Platz zum Wohnen in einem Studentenwohnheim bekommt. In Deutschland ist das anders. Wenn ihr eine Zulassung an einer Hochschule habt, müsst ihr euch selbst darum kümmern, wo ihr wohnen könnt.
Deshalb ein wichtiger Tipp vorweg: Ihr könnt euch eventuell viel Stress ersparen, wenn ihr auf ein Service-Paket des Studentenwerks zurückgreift. Was das ist, habe ich in dem Artikel Deutsches Studentenwerk – Service-Pakete beschrieben.
Wenn ihr euch selbst auf die Wohnungssuche machen wollt oder müsst, ist das keine leichte Aufgabe, denn in vielen Unistädten, zumindest in den beliebten, herrscht (große) Wohnungsnot unter den Studenten. Besonders schlimm ist die Situation jedes Jahr zu Beginn des Wintersemesters.
Deshalb hier schon mal der Tipp euch so schnell wie möglich um eine Unterkunft zu kümmern, sobald ihr eure Zulassung in der Hand haltet. Wenn ihr erst zu Semesterbeginn im Oktober mit der Wohnungssuche beginnt, dann drohen euch Übernachtungen auf dem Boden oder auf Feldbetten in Notunterkünften wie Turnhallen oder Kellerräumen von Studentenwohnheimen.
Damit es nicht so weit kommt, möchte ich euch in diesem Artikel erklären, welche Unterkunftsmöglichkeiten für Studenten es in Deutschland gibt und wo ihr so eine Unterkunft finden könnt.
Wohnen im Studentenwohnheim
Die wohl beliebteste Wohngelegenheit besonders für ausländische Studenten ist ein Zimmer in einem Studentenwohnheim. Studentenwohnheime haben meist Einzelzimmer. Das Bad, die Küche und die Toilette werden meist etagenweise gemeinsam genutzt. Das bedeutet, dass man die Gemeinschaftsräume sauber halten und auch sonst auf die Zimmernachbarn Rücksicht nehmen muss. In moderneren Wohnheimen gibt es auch Zimmer mit eigenen Sanitärräumen, aber das ist noch eher selten.
Vorteile
Das Wohnen im Studentenwohnheim ist für ausländische Studenten die unkomplizierteste und meist auch die billigste Wohnmöglichkeit für Studenten, da in der Zimmermiete schon alle Nebenkosten wie Heizung, Strom, Internet, etc. enthalten sind. Der Preis für ein Zimmer im Wohnheim ist ziemlich unterschiedlich. Er hängt von der Größe und Beliebtheit der Unistadt und von der Ausstattung der Zimmer ab. Ich schätze, dass sich die Preise im Monat zwischen 150 Euro (kleine Unistadt, nicht so beliebt, einfache Ausstattung) und über 400 Euro (große Unistadt, sehr beliebt, gute Ausstattung) bewegen.
Nachteile
Insgesamt sind die Studentenwohnheime eine feine Sache. Das Problem ist nur, dass es viel zu wenig Plätze in den Studentenwohnheimen gibt. Wenn ihr versuchen wollt ein Zimmer in einem Studentenwohnheim zu bekommen, müsst ihr euch an das Studentenwerk wenden, denn das Studentenwerk ist für die Wohnungsvermittlung an der Uni zuständig. Die Studentenwerke haben eigene Wohnheime. Beim Studentenwerk bekommt ihr aber auch Informationen über Wohnheime von Kirchen und anderen privaten Wohnheimanbietern.
Wohnheimplatzsuche
Da es aber weder in den Wohnheimen der Studentenwerke noch in den privaten Wohnheimen genügend Plätze gibt, heißt es sich auf jeden Fall so früh wie möglich zu bewerben. (Ich weiß, dass ich das schon mal gesagt habe. ;-) ) Wenn ihr Glück habt, könnt ihr dann auch eines der empfehlenswerten Service-Pakete der Studentenwerke bekommen, die ich in diesem Artikel hier beschrieben habe:
Deutsches Studentenwerk – Servicepakete
Wenn ihr selber einen Wohnheimplatz suchen wollt, solltet ihr auch diese Artikel lesen:
Wohnheimplatzsuche mit dem Wohnheimfinder des DAAD
Wohnen im Studentenwohnheim – Das Deutsche Studentenwerk
Weitere empfohlene Artikel zum Wohnen im Studentenwohnheim
Studentenwerk Bielefeld – Dreisprachiges illustriertes Wohnheimwörterbuch