Auf einen Blick:
Prüfung: TestDaF
Prüfungsteil: Schriftlicher Ausdruck
Aufgabentyp: Textproduktion mit Grafikbeschreibung
Zeitvorgabe: 60 Minuten
Beschreibung:
Beim Schriftlichen Ausdruck bekommt ihr eine kurze Einführung in ein aktuelles Thema und dazu eine Grafik, die ihr zuerst beschreiben müsst. Im Anschluss daran kommt die so genannte Argumentation. Diese besteht häufig darin, dass ihr zwei fremde Meinungen zu diesem Thema mit eigenen Worten wiedergeben (paraphrasieren) müsst. Anschließend sollt ihr zu diesen beiden Meinungen Stellung nehmen, indem ihr Vor- und Nachteile dieser Meinungen abwägt und schließklich eure eigene Meinung zum Thema sagt und begründet. Am Ende müsst ihr dann noch auf die Situation in eurem Heimatland eingehen.
Besonders wichtig ist hier, dass ihr euch klar macht, dass nicht – wie viele meinen – die Grafikbeschreibung, sondern die Argumentation der Hauptteil der Aufgabe ist. Das TestDaF-Institut nennt als Zeitvorgabe für die Teilaufgabe Grafikbeschreibung 20 Minuten, für die Argumentation 40 Minuten.
Vorgehensweise:
Auf Grund der knappen Zeit ist es extrem wichtig, dass ihr euch schon vorher völlig klar seid, wie so eine Textproduktion bei TestDaF aussehen muss und sie dann ohne lange zu überlegen „herunterschreiben“ könnt.
Ich würde kein Konzept schreiben, weil das zu viel Zeit kostet – und ich habe schon manchen gesehen, der damit nicht fertig wurde: Bei TestDaF wird nach 60 Minuten eingesammelt, da habt ihr keine Chance noch ein paar Minuten bei den Prüfern herauszubetteln – und es zählt nur, was auf dem Schreibbogen steht, nicht das, was ihr auf dem Konzeptbogen habt.
Keine Zeit verschwenden dürft ihr auch mit Grammatik und Rechtschreibung. Natürlich schreibt ihr mit so wenig Fehlern, wie ihr könnt, aber Zeit für die Korrektur von solchen Fehlern werdet ihr nicht haben. Kleinere Fehler, die das Textverständnis nicht beeinträchtigen, sind unproblematisch. Wichtiger ist, dass ihr einen Text schreibt, der logisch zusammenhängend ist und sich möglichst flüssig lesen lässt. Dazu gehört z.B. auch, dass die einzelnen Textteile eine Verbindung zueinander haben. Und natürlich sollte eure Argumentation schlüssig sein.
Tipp: Damit ihr eine Vorstellung davon bekommen könnt, wie so eine Textproduktion aussehen sollte, habe ich zu den kostenlosen Modellsätzen des TestDaF-Instituts verschiedene Beispiele für den Schriftlichen Ausdruck bei TestDaF erstellt. Es wird bestimmt nicht schaden, wenn ihr die mal anschaut:
TestDaF: Beispiele für den Prüfungsteil Schriftlicher Ausdruck
Fazit: Wenn ihr den Prüfungsteil Schriftlicher Ausdruck nicht mehrmals mit der Zeitvorgabe 60 Minuten geübt habt, dann werdet ihr Probleme bekommen. Wenn man sich für diese Aufgabe das ganze Wochenende Zeit nimmt, dann ist es natürlich keine so große Kunst mehr …
Noch ein Tipp: Ich habe im folgenden Beitrag einige ganz grundsätzliche Tipps zu Textgestaltung, Sprache und Stil sehr kurz zusammengefasst:
11 kurze Tipps für eure Textproduktion
Ausführliche Informationen des TestDaF-Instituts:
TestDaF-Modellsatz 03 Schriftlicher Ausdruck – Prüfungsbeispiel
TestDaF-Modellsatz 03 komplett
Den zweiten kostenlosen TestDaF-Modellsatz des TestDaF-Instituts zum Üben, findet ihr hier:
Mehr kostenloses Übungsmaterial
Mehr kostenloses Trainingsmaterial gibt es leider nicht. Wenn ihr mehr Material braucht, empfehle ich euch, die TestDaF-Musterprüfungen, die im Hueber-Verlag veröffentlicht wurden, da es bei diesen Musterprüfungen um originale (alte) TestDaF-Prüfungen handelt.
Alle Tipps zu den Prüfungsteilen von TestDaF
Mehr zu Textproduktionen
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